Bei Muskelrelaxantien und Hyaluronsäure handelt sich um grundsätzlich verschiedene Substanzen. Muskelrelaxantien sind mittels biotechnologischer Verfahren gewonnene Neurotoxine, welche die Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel unterbrichen und so den Muskel entspannen. Hyaluronsäure ist ein Bestandteil des Bindegewebes, wird zur Verwendung in der Ästhetischen Medizin jedoch biosynthetisch erzeugt. Beide eignen sich gleichermaßen für die Faltenbehandlung, unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Anwendung aber deutlich. Bis auf wenige Ausnahmen gilt folgender Grundsatz: Muskelrelaxantien eignen sich besonders für die Behandlung dynamischer Falten, Hyaluronsäure für die Behandlung statischer Falten. Dynamische Falten entstehen durch Muskelbewegungen: Zornesfalten, Stirnfalten und Lachfalten am Rande des Auges. Statische Falten entstehen durch Volumenverlust und Absacken des Gewebes, ein typisches Beispiel hierfür sind die Nasolabialfalten.